VEK 5.4.2 Radtourismus

Die Bedeutung des Mainradweges für den aktiven und naturnahen Tourismus wird weiter zunehmen. Sommerhausen soll die Chance ergreifen, den Radtourismus zu fördern und dem Radler vielerlei Hilfen anbieten. Dies können Fahrradstationen sein, aber auch gastronomische Angebote bis hin zu Übernachtungsmöglichkeiten.

Ein gutes Serviceangebot wird von Radlern gerne angenommen: Eine Fahrradstation sollte beispielweise Umgebungskarte, Werkzeug, Luftpumpe, Ladestation für Pedelecs und Handys, Trinkwasserspender, Internetzugang, wettergeschützter Sitzplatz, Schließfächer und abschließbare Fahrradgaragen anbieten. Dies kann personalunabhängig über 24 Stunden oder in Verbindung mit einer Reparaturwerkstatt vorgehalten werden. Als Standort für eine solche Fahrradstation bietet sich der Bereich Maingasse an, wo sich Mainradweg und Altstadt begegnen.

Abbildungen 49 und 50: Beispiel für Fahrradwerkzeug und für Fahrradstation

Wichtig ist ein ausreichendes und sicheres Angebot an Fahrradabstellmöglichkeiten, wobei sich einfache Anlehnbügel als optimale Lösung bewährt haben. Fahrradabstellmöglichkeiten sollten primär im Bereich der Mainlände vorgesehen werden, dezentrale Abstellanlagen im Umfeld des Würzburger Tors und des Ochsenfurter Tors. Die Anzahl der Abstellplätze ist dem Bedarf anzupassen.

Eine Fahrradreparaturwerkstatt oder ein Fahrradgeschäft hat darüber hinaus auch die Möglichkeit, Fahrräder zu verleihen. Möglicherweise funktioniert auch ein stationsbasiertes Verleihsystem per App, welches in ein übergeordnetes System z.B. von Würzburg integriert ist (Nextbike Würzburg, Mainbike).

Ein gutes Angebot für den Fahrradtourismus ist der Maintal-Sprinter mit der Fahrrad-Mitnahme zwischen Erlabrunn / Würzburg und Ochsenfurt / Röttingen. Dieses Angebot soll beibehalten und auch beworben werden. Ergänzend ist auch auf die Fahrradmitnahme in der Bahn hinzuweisen, die nach bzw. ab Winterhausen in der Regel mit allen Regionalzügen möglich ist.