VEK 5.1.9 Erschließungskonzept Mainlände

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  • #1220
    Markt Sommerhausen
    Administrator

    Die Erschließung der Mainlände im Bereich der Gaststätte Anker und den nördlich davon liegenden Stellplätzen erfolgt heute in der Zufahrt über die Maingasse. Dies entspricht nicht dem Ziel, den Kfz-Verkehr möglichst aus dem Altort herauszuhalten. Die Maingasse ist aufgrund ihrer Enge und ihrer Nutzung für eine Kfz-Erschließung auch nicht geeignet. Ziel ist, diese zu einem Fußgängerbereich umzuwidmen.

    Aufgrund ihrer schlechten Bausubstanz muss die Rampe von der B 13 zur Mainbrücke an der nördlichen Anschlussstelle in absehbarer Zeit abgerissen werden. Vorgeschlagen wird, diese Rampe nicht zu ersetzen, sondern den Anschluss Sommerhausen Nord an die B 13 als Kreisverkehrsplatz zu gestalten und die Zufahrt Sommerhausen dann auf die Ostseite der Bundesstraße zu verlegen. Am Kreisverkehr mit der Wü 16 verteilt sich dann der Verkehr in und aus den Richtungen Winterhausen, Sommerhausen und Erlach.

    Damit gibt es die Möglichkeit, die Mainlände vom B-13-Kreisverkehrsplatz aus zu erschlie-ßen: Parallel zum Mainradweg führt die Straße zu dem Parkplatz Mainlände Nord mit ca. 70 Stellplätzen; sie dient darüber hinaus auch der Erschließung der Gaststätte Anker und als Zufahrt für deren Gäste. Vor der Gaststätte gibt es eine Wendemöglichkeit. Der Mainradweg wird parallel neben der Fahrbahn geführt.

    Der Abschnitt Mainlände zwischen Gaststätte Anker und Herrngasse kann dann autofrei gehalten werden und primär der Naherholung dienen. Der Bereich der Parkplätze südlich der Gaststätte bietet sich für eine Fahrradstation an mit einer großzügigen Fahrradabstell-anlage und mit Fahrradserviceangeboten sowie Außenbewirtschaftung.

    Von der Herrngasse kommend kann der Kfz-Verkehr bei diesem Konzept nur nach links zu den Stellplätzen abbiegen. Hier wird der bestehende Parkplatz für ca. 40 Pkw ausge-baut. Er soll – entgegen der heutigen Nutzung – nur für das Abstellen von Pkw zugelassen werden. Der Wohnmobil-Parkplatz wird im Anschluss an das Sport- und Spielgelände vorgeschlagen. Dahinter schließt sich der Reserveparkplatz an, der als Wiese mit (Obst-)Bäumen angelegt ist und an Großveranstaltungen genutzt wird. Denkbar ist eine Befestigung nur der Fahrgassen, beispielsweise mit Rasengittersteinen. Die Zufahrt zu diesem Parkplatz erfolgt von dem B 13-Anschluss Sommerhausen Süd / Ochsenfurter Straße (she. Ziffer 5.1.4)

    Für Fußgänger und Radfahrer ist ein gesicherter Zugang der Mainlände über die Ochsenfurter Straße derzeit nicht gegeben. Der Abschnitt Ochsenfurter Straße zwischen Industriestraße und Main liegt außerhalb der örtlichen Tempo-30-Zone und hat keinen be-gleitenden Gehweg. Empfohlen wird, die Wegeverbindung zu ergänzen und entlang der Nordseite – jenseits des Entwässerungsgrabens – einen Gehweg anzulegen mit einer Breite von 2,50 m. Dieser soll auch für unsichere Radfahrer frei gegeben werden (Beschilderung: Gehweg, Zusatzschild “Rad frei“). Die Querungen über die Rampen zur B 13 werden mit Zebrastreifen gesichert, wenn ein entsprechendes Fußgängeraufkommen zu verzeichnen ist.

    Entlang der Südseite der Ochsenfurter Straße wird ein Radweg mit 2,0 m Breite vorgeschlagen, so dass der Radfahrer bergauf auf eigener Trasse gesichert fahren kann; abwärts fährt er entweder auf der Fahrbahn oder auf dem Gehweg auf der Nordseite der Straße.

    Abbildung 37: Erschließung Mainlände

    #1325
    Holger Vieres
    Teilnehmer

    Warum macht man nicht einfach nur auf der Südseite einen 2,50 m Fußweg mit Fahrrad frei? Da spart man sich einen potentiellen Unfallschwerpunkt bei der Auf/Abfahrt B13 Richtung Würzburg.

    Für den Abschnitt Herrngasse bis “Große Badebucht”/ Auffahrt B13 Süd würde ich entweder Tempo 20 (für KfZ) vorschlagen oder gleich eine Fahrradstraße.

    #1412
    Irina Sieber
    Teilnehmer

    Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich es sehr gut finde, dass nach Abriss der Brückenauffahrt nicht eine Ampel die Situation an der B13 regeln soll, sondern dort ein Kreisverkehr entstehen kann. Die Zufahrt von dort aus am Main entlang bis zum Parkplatz am Anker betrachte ich allerdings als keine gute Idee. Abgesehen davon, dass dieses Vorhaben nicht wirklich meinen Vorstellungen den Bereich um das Brückendenkmal betreffend entspricht (siehe Forum Badebucht), habe ich die Befürchtung, dass diese neue Zufahrtsstraße sehr stark befahren sein wird. Jeder Besucher Sommerhausens, der aus Richtung Würzburg kommt, wird durch das Parkplatz-Hinweisschild gleich dazu eingeladen dort am Main entlang zu fahren. Die meisten werden jedoch am Anker wenden müssen und die Strecke wieder zurückfahren, da die Parkplätze am Main schnell besetzt sein werden. Diese Parkplätze am Main sollten eigentlich in Zukunft für die Bewohner des Altortes reserviert werden und den Hotelgästen vom Anker zur Verfügung stehen. Es würde so sicher nicht zu mehr Verkehrbelastung in der Herrngasse kommen als bisher auch wenn die Maingasse dann nicht mehr befahren werden darf.
    Eine Ausfahrt vom neuen B13-Kreisel zum Main ist kein schlechter Grundgedanke, allein schon für Notfälle. Vielleicht könnte man aber schon gleich dort einen Parkplatz anbieten für Besucher, die sich am Main aufhalten möchten. Wenn die Brückenauffahrt abgerissen ist, wäre da eine angemessene Brachfläche für Stellplätze. Eine Straße am Main entlang würde vermutlich mehr Grünfläche wegnehmen und käme teurer als ein Parkplatz am Kreisel. Eine Straße für Autos bis zum Anker würde übrigens auch dem Biber dort am Main nicht gefallen. Auch für uns Sommerhäuser sollte man das Areal um das Brückendenkmal nicht mit noch mehr Fahrzeugen, Wohnmobilurlaubern und Abgasen belasten. Frau Ute Schwärzler hat zum Wert unseres Mainufers auch einen schönen Beitrag geschrieben (siehe Forum Badebucht). Vielen Dank dafür.

    #1413
    Angela Völker
    Teilnehmer

    Ich schließe mich Irina Sieber voll und ganz an. Die Idee mit Parkplätzen unter der Brücke finde ich gut.
    Verkehr durch eine Zufahrt vom Kreisel auf der B13 bis zum Gasthaus Anker wäre auch eine heftige Zumutung für alle Gartenbesitzer dort am Main.

    #1430
    Ute Schwärzler
    Teilnehmer

    Auch ich kann mich Frau Sieber wie auch Frau Völker nur anschließen. Die Brache unter der ehemaligen Rampe bis zur Brücke könnte man hier nutzen, ohne das wertvolle Ensemble von Natur und Kultur als erlebtem Raum zu zerstören. Es wird ja weitere Parkplätze an der Straße Richtung Erlach geben – reicht das nicht aus?
    Warum muss unten am Fluss die Schönheit durch Parkflächen gestört sein?

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