VEK 5.2.1 Busverkehr

Eine Taktverdichtung auf der Busverbindung Ochsenfurt – Würzburg auf eine halbe Stunde in einem ersten Schritt und langfristig auf eine Viertelstunde erlaubt, dass die Busse von Würzburg kommend alternierend über die B 13 Sommerhausen – Ochsenfurt (- Frickenhausen) und Winterhausen – Goßmannsdorf – Ochsenfurt (- Marktbreit) fahren. Der Bus über Winterhausen bedient dann abgestimmt den Bahnhof und bietet so eine ÖV-Anbindung an den Bahnverkehr. Er erhält in Sommerhausen am Kreisverkehrsplatz an der Wü 16 noch eine Haltestelle, so dass hier umgestiegen werden kann.

Abbildung 38: Führung und Erschließung Busverkehr

Neben der Taktverdichtung und der vorgeschlagenen zusätzlichen Bushaltestelle werden folgende Einzelmaßnahmen zur Verbesserung des Busverkehrs empfohlen:

• Alle Bushaltestellen erhalten einen 18 cm Hochbord für barrierefreien Ein- und Ausstieg. Der Hochbord wird im Altort mit dem dort eingesetzten Naturstein ausgeführt, um die Gestaltung dem Ortsbild anzupassen. Das 2013 novellierte Personenbeförderungs-gesetz fordert in § 8 Abs. 3, Nahverkehrspläne so anzulegen, dass „für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs bis zum 1. Januar 2022 eine vollständige Barrierefreiheit“ erreicht wird. Die Verkehrsinfrastruktur, die Fahrzeuge und die Verkehrsan-gebote im öffentlichen Personennahverkehr sollen deshalb so geplant und gestaltet werden, dass sie die Anforderung einer möglichst weitreichenden Barrierefreiheit erfüllen. Im Nahverkehrsplan sollen regelmäßig die Erfordernisse für den Busverkehr fort-geschrieben werden.
  
  Abbildung 39: Beispiel für Horchbord mit Naturstein
• Alle Bushaltestellen erhalten – sofern nicht schon vorhanden – eine Sitzgelegenheit, einen Wetterschutz und eine Informationstafel mit Fahrplan, Linienplan, Haltestel-lenumgebungsplan und Tarifangebot.
  
  Abbildung 40: Bushaltestelle mit Wetterschutz, Sitzgelegenheit, Informationstafel, stationärer und dynamischer Fahrtzielanzeige und Sprachinformation auf Anforderung
  (Beispiel Sommerhausen)
• Auch dynamische Fahrtzielanzeiger sind teilweise schon vorhanden, sollten aber an allen Haltestellen vorgehalten werden und bei wichtigen Einstiegshaltestellen auch Fahrkartenautomaten vorzusehen. Barrierefreiheit wird vervollständigt durch eine An-sage der nächsten Fahrtmöglichkeit, welche auf Anforderung erfolgt.

Die Busse selbst sind schrittweise auf Elektroantrieb umzustellen, so dass sie im Betrieb nahezu geräuschlos und emissionsfrei fahren. Neben dem heute üblichen Komfort an Ausstattung (Klimaanlage, bequeme Sitze, Platz für Rollstühle, Kinderwagen, Fahrradmit-nahme in besonderen Fällen) wird WLAN im Bus und USB-Anschlüsse an den Sitzplätzen erwartet.