Eine Verkehrswende im Sinne der Zielsetzung und des Klimaschutzes setzt eine deutliche Aufwertung des öffentlichen Nahverkehrs voraus. Der ÖPNV in Sommerhausen stützt sich in erster Linie auf den Busverkehr, für den aufgrund der linearen Siedlungsstruktur entlang des Maintals gute Bedingungen bestehen. Würzburg als Knotenpunkt für nationale und internationale Verbindungen ist wochentags per Bus gut erreichbar, am Wochenende min-destens im Zweistundentakt. Auch die Bahnanbindung über Winterhausen ist trotz des intermodalen Zugangs von Bedeutung.
Soll der ÖPNV eine wirkliche Alternative zum eigenen Pkw darstellen, sind drei grundsätzliche Bedingungen zu erfüllen:
- Ein häufiges Busangebot mit nahen, gut ausgestatteten Haltestellen. Ein gutes Ange-bot heißt hier Taktverdichtung auf werktäglich durchgängig eine halbe Stunde, zu Spitzenzeiten auf eine Viertelstunde.
- Ein ergänzendes System für individuelle Fahrten außerhalb der üblichen Bedienungs-zeit und außerhalb der Hauptachse Würzburg – Ochsenfurt. Dies ist ein (Klein-)Bus auf Anforderung (on demand), welcher per Telefon oder per App Wege außerhalb des Bus- und Bahnnetzes bedient. Zusätzlich soll es die Möglichkeit geben, Fahrzeuge zu mie-ten (Carsharing) oder auch privat zu teilen.
- Verträgliche Tarife, welche im Regelfall deutlich unter den Kosten einer Pkw-Fahrt liegen.
Diese Maßnahmen liegen nur bedingt in der Hand der Kommune. Sie sind weitgehend in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Würzburg umzusetzen. Anstöße und Anregungen sind aber auch hier wichtig.